Mittwoch, 27. Juni 2012

Am Anfang war das Wort


Am Anfang war das Wort“ und es hatte einen so großen Einfluss auf das wie, was und wann wir denken, dass es uns unbegreiflich erscheint.
Das Worte durch Ihren Charakter und die Weise wie Sie in unserem Gehirn gespeichert werden unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen, steht auch in der Wissenschaft außer Frage. Warum also nicht sich einmal mit den einzelnen Worten befassen und sich seinen Sinn hinter den Buchstabenreihenfolgen bilden. Dies geschieht für mich nicht auf einer wissenschaftlichen Basis, sondern rein aus purer Liebe zum Thema, die mich gerade „befeuert“.


Ver-antwortung
was ist ist das und was bedeuten die einzelnen Teile des Wortes? Sollte man es wörtlich nehmen?
Aus meiner Sicht ist die Silbe „ver“ hier irreführend, denn es ist ja keine Ver-teilung oder Zer-teilung der Antwort sondern eine Be-antwortung. Nämlich der Frage nach dem ja oder nein. Dann heißt also „Ver-antwortung für sich selbst übernehmen“ einfach nur die Be-antwortung und somit gleichzeitig Ent-scheidung.

Ent-scheidung
ist eine Zusammenführung. Ein auf den Punkt bringen Ein Schritt, der Verantwortung beinhaltet.

Wie kam ich hierzu?
 Ich bin zur Zeit in einer Auseinandersetzung mit den Thema HIV. Es betrifft mich nur auf der Seite, was dieses Thema in mir auslöst und mit mir macht.
 Und ich als schwuler Mann setze mich mit diesem Thema auseinander, da es aus meiner Sicht aus Gründen der Angst einer Minderheit bzw. anderen Menschen “übergeholfen“ wurde, um sich selbst nicht damit oder mit dem zugrundeliegenden Thema der ANGST vor dem Tod zu befassen.
 Klar ist, das dieses Thema eine meiner tiefsten Ur-Ängste anspricht. Die Angst zu sterben. Dies soll aber nicht Thema dieses Essays sein.

Ich erwähne dies nur weil diese Art der ANGST sicherlich auf alle Menschen generalisierbar ist, die sich nicht mit ihr auseinandergesetzt haben und verstanden haben was sie für einen selbst ist. Jeder der sich mit diesem Thema noch nicht aus-ein-an-der-gesetzt hat besitzt also zumindest eine kleine Angst davor.
 Sei es z.B. die Furcht es selbst zu bekommen, oder dass ein liebgewonnener Mensch erkrankt oder sei es die Angst davor die Wahrheit über dieses Krankheit-Konstrukt zu sagen. Ich könnte hier eine Buchfüllende Liste an Ängsten aufzählen. Auch dies ist nicht meine Intention, denn welche ANGST für einen selbst hinter diesem Thema steckt bzw. mit ihm verbunden ist, dass liegt in der Ver-antwortung jedes Einzelnen zu erforschen.

 Wie schon oben dargelegt heißt „die Ver-antwortung für mich selbst übernehmen“ die Frage zu stellen und sie ganz persönlich für sich zu beantworten. Und da fällt mir noch das englische Wort für verantwortung ein: response-ability wörtlich also übersetzt die Fähigkeit zu Antworten.
Wie kommen wir aber nun darauf, dass wir Verantwortung für unser Denken handeln und fühlen übernehmen sollten?
Wenn man tief in sich schaut um sich selbst zu erfahren, kommt man zwangsläufig an den Punkt an dem es darum geht zu erfahren, dass es auf manche Fragen eben keine Antwort gibt, was dann wiederum trotzdem schon eine Antwort ist.
Ver-antwortung oder Response-abitlity also die Beantwortung der Frage auf die es vielleicht keine Antwort gibt, kann man nur für Bereiche übernehmen, die direkt mit einem selbst zu tun haben. Also unserem Denken fühlen und Handeln. Für jemand anderen können wir dies nicht tun, da wir sein Selbst z.B. nicht wahrnehmen können. Wir können nicht wissen was jemand denkt. Wir sehen nur noch die Äußeren Wirkungen die die Gedanken und Gefühle hinterlassen..
Wenn also unsere eigenen Gedanken und Gefühle das Einzige sind worüber wir wirklich den Überblick erlangen können. Ich sage nicht das dies zu jeder Zeit stattfindet. Dann sind wir dafür verantwortlich was wir denken und fühlen.



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